Selbstverteidigung mit Krav Maga
Gestern erst haben wir berichtet über die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Rosenheimer Herbstfest. Nach dem Interview in der rfo-Süd-Wirtschaft hat uns Klaus Schmidt, Polizeitrainer und Instructor bei Krav Maga Bavaria in Gstadt am Chiemsee, gesagt, dass die Verteidigung gegen Messerangriffe meist schwieriger und die Folgen oft schlimmer sind als bei Auseinandersetzungen mit Schusswaffen. Allerdings auch mit dem Zusatz, dass die Gefährdungslage insgesamt hierzulande nicht dramatisch sei.
Aktuell, nach den Messerangriffen in Solingen und Soest, ist das Thema aber von besonderer Brisanz. Norbert Haimerl spricht mit Klaus Schmidt über Selbstverteidigung, insbesondere mit der Kampftechnik Krav Maga aus Israel.
International Krav Maga Tactics (IKMT), gegründet von Ravid Schimko, bietet realistische und effektive israelische Selbstverteidigung, die ohne große Vorkenntnisse erlernbar ist. Das System zielt ab auf verschiedene realistische Szenarien mit und ohne Waffenbedrohungen.
IKMT bietet maßgeschneiderte Seminare für unterschiedliche Bedürfnisse, die an jedem Ort abgehalten werden können und keine Mitgliedschaft oder Vorkenntnisse erfordern. Es gibt spezielle Seminare für Zivilpersonen, Firmen und zivile Organisationen sowie für Angehörige von Sicherheitsbehörden.
Neben Krav Maga Techniken lehrt IKMT auch taktisches Verhalten. Zum Beispiel die Entwicklung eines Gefahrenradars und präventive Selbstverteidigungsmaßnahmen etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Klaus Schmidt ist Polizeitrainer mit langjähriger Erfahrung in Karate, Taekwondo und Ju-Jutsu.