Trostberg – der Film

Trostberg im Chiemgau. Der Ort mit Geschichte und Tradition lag lange genug an der Grenze zwischen Bayern und Salzburg, um das Beste aus beiden Welten zu vereinen.

Die 12.000-Seelen-Stadt hat eine starke wirtschaftliche Seite, den Chemiepark. Mit zahlreichen international tätigen Unternehmen, zum Beispiel Alzchem, Degussa und BASF ist Trostberg ein wichtiger Pfeiler im bayerischen Chemiedreieck.

Die andere Seite ist die historische Innenstadt, erbaut im Inn-Salzach-Stil. Die lebenswerte Altstadt schmiegt sich an den Schloßberg, mit seinen verschlungenen Wegen ein Naturerlebnis.

Die Altstadt selbst atmet Geschichte und Tradition. Kleine Gassen zwischen den Häusern münden auf den Stadtplatz und viele andere lauschige Orte, Biergärten und Restaurants, die zum Verweilen einladen.

Diese Geschichten und noch mehr erzählt der rfo-Film „Trostberg-2021“.

Das Trostberger Ortsbild ist geprägt von Kunst und Kultur – alte Kultur und neue Kunst. Die regelmäßige Kunstmeile hat ihre Spuren hinterlassen. Kunst im öffentlichen Raum, realistisch oder abstrakt, findet sich in der ganzen Stadt.

Nicht zuletzt vor dem Kultur- und Veranstaltungszentrum Postsaal, ebenfalls ein historisches Gemäuer, aber mit modernster Veranstaltungstechnik.

So baut Trostberg Brücken – zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Trostberg ist eine Schulstadt. Grundschulen, eine Mittelschule, eine Realschule und ein Gymnsium sorgen für ein ortsnahes Bildungsangebot, das ergänzt wird von einer Berufsfachschule, der Volkshochschule und der Musikschule.

Generationen verbindet ein Fitnesspark mitten in der Stadt. Zwischen der Alz und dem Alzkanal, flankiert von den Skulpturen der Kunstmeile, trainieren jung und alt, ehrgeizige Sportler und Menschen, die einfach nur in Bewegung bleiben wollen. Ein Anziehungspunkt deutlich über Trostberg hinaus.

Das gilt auch für die in Trostberg gelebte fünfte Jahreszeit, das Trostberger Volksfest. Da spielt die Trostberger Blasmusik schon mal im Kettenkarussel. Zehn Tage dauert das gemütliche Fest, und am Ende steht immer ein großes Feuerwerk.

Einheimische und Touristen treffen sich in Trostberg auf Augenhöhe, lassen sich beim Stadtfest unterhalten mit Tanz, Akrobatik und Livemusik im Schatten der alten Häuser, deren siedlungsgeschichtliche Anfänge Archäologen in die Steinzeit datieren.

Ganz so weit gehen die Ausstellungsstücke im Heimatmuseum nicht zurück. Aber 22.000 Exponate in 35 Räumen erzählen viele Geschichten.

Die Dauerausstellung steht unter dem Motto lebendige Vergangenheit. Die Besucher tauchen ein in authentische Alltagswelten vergangener Jahrhunderte.

Die Tuchmacher im Ort haben den frühen Reichtum der Stadt im 17. Jahrhundert begründet. Und das Heimatmuseum erhält Handwerksgeschichten und Maschinengeschichte. Das Haus ist eines der bedeutendsten Heimatmuseen in Südbayern, aber kein verstaubtes Museum. In der hauseigenen Kapelle kann sogar geheiratet werden.

Handwerk und Kunst haben in Trostberg einen besonderen Stellenwert. Deutlich wird das mit dem sogenannten Trostberger Fenster. Hier präsentieren sich regelmäßig neue Künstler und Handwerker mit neuen Werken: Überraschungen garantiert.

Die Gestaltung der Zukunft beginnt in Trostberg schon sehr früh. Jugendliche Zukunftsgestalter aus Trostberg sind regelmäßig dabei – bei Jugend forscht, zum Beispiel mit Ideen für die Entwicklung neuer Verkehrssysteme. Eine neue, wichtige Dynamik für die Trostberger Industrie.

Entschleunigung hingegen versprechen die verwinkelten Ecken und Gassen der verkehrsberuhigten Altstadt, die sich trefflich zu Fuß erlaufen oder mit dem Rad erkunden lässt.

Leben, Wohnen und Arbeiten – das ist in Trostberg eine wichtige Verbindung, gestützt auf Kultur und Tradition, die in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Next Step Trostberg – das war ein Studienprojekt aus dem Jahr 2017 – mit dem Ziel, dass Daheim zum schönsten Ort der Welt wird.

Trostberg geht seitdem voran, lädt ein zu kommen, und – vielleicht – zu bleiben.