Konstantin Wecker sorgt für den einundzwanzigsten Süd-Sound im Ballhaus
Wenn alles gut geht spielt Sarah Straub mit Konstantin Wecker am 1. Mai ein reguläres Konzert im Rosenheimer Ballhaus. Das aber steht in Frage, ist abhängig von der Infektionslage. Und auch Sarah Straubs Konzert mit Konstantin Wecker im Rahmen des Projekts Süd-Sound vom Lions-Hilfswerk Rosenheim wäre fast dem Corona-Virus zum Opfer gefallen. Wecker mußte am geplanten Aufzeichnungstermin in Quarantäne, hat sein Konzert aber jetzt nachgeholt.
Damit sind es insgesamt 21 Konzerte, eins mehr als ursprünglich geplant, die das Lions-Hilfswerk Rosenheim im Ballhaus mit mehr als 120 Mitstreitern auf, hinter und vor der Bühne inszeniert hat. Für den guten Ton und die Lichtinszenierung sorgte Mathias Hof mit seiner Veranstaltungs-technikfirma Tonwerk, für die visuelle Umsetzung das Regional Fernsehen Oberbayern mit sechs Kameras, die das Geschehen live dokumentiert haben.
Diese Live-Dokumente kommen jetzt nach den Osterfeiertagen zur Ausstrahlung, ab Dienstag, werktäglich um 18:30, 20:30 und 22:30 Uhr sind die Süd-Sound-Konzerte im rfo zu sehen, jeweils ca. 90 Minuten Konzert mit einem Künstlerinterview.
Den Anfang machen am Dienstag SAN2 & His Soul Patrol, gefolgt am Ami & Wally Warning am Mittwoch. Michael Fenzl, der Rosenheimer und ehemalige Bassist von Django 3000, ist mit vielen neuen und eigenen Songs am Donnerstag zu sehen. Den Abschluss der ersten Woche machen Werner Schmidbauer und Martin Kälberer, die derzeit auch noch bangen um ihren ersten Live-Auftritt nach dem Lockdown. Der könnte in Kufstein auf der Burg stattfinden.
Thomas Möller, Präsident beim Lions-Hilfswerk Rosenheim, freut sich über den gelungenen Abschluss der Produktionen, die alle Corona-frei über die Bühne gingen. Alle Mitwirkenden im Ballhaus wurden jeweils tagesaktuell auf Corona getestet. „Das war ein glücklicher Zufall, dass gerade in der Tanzschule im Ballhaus ein Testzentrum etabliert wurde, das mit konkreten Terminen arbeitet und alle Künstler und Techniker getestet hat.“ Erst nach einem negativen Test konnten die Mitwirkenden an die Arbeit im historischen Stucksaal des Ballhauses gehen.
„Alle sind gesund geblieben, unser Hygienekonzept hat funktioniert und das Ergebnis spricht für sich“, sagt Peter Konrad vom Lions-Club Rosenheim, der das Projekt mit Norbert Haimerl vom Regional Fernsehen Oberbayern initiiert hat. „Die Live-Kultur hat wieder eine Bühne bekommen – wenn auch ohne Publikum, auch dank der Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst und die meine Volksbank Raiffeisenbank“.
Die Bühne ist der Bildschirm im Regional Fernsehen Oberbayern, ab Dienstag nach Ostern werktäglich um 18:30, 20:30, 22.30 Uhr sowie in der Mediathek des Senders unter www.rfo.de/events. Unter diesem Link können auch Unterstützer-Tickets erworben werden, die dem Projekt Süd-Sound zu Gute kommen.
Die Mitwirkenden in allen Gewerken, Musiker und Techniker, sind ausschließlich professionelle Musiker, die in ihrer Arbeit nachhaltig durch die Regierungsmaßnahmen und die Lockdowns betroffen sind und auch bayernweite Bedeutung haben. „Um so mehr freut uns“, so Norbert Haimerl, „dass wirklich die allermeisten aus unserem südostbayerischen Raum kommen. Damit haben wir unser Motto „Süd-Sound“ geradezu ideal mit Leben erfüllen können“.