Der ehemalige Chefredakteur beim Bayerischen Fernsehen, Siegmund Gottlieb, hat ein neues Buch geschrieben mit dem Titel „So nicht!“. In seiner Streitschrift mit dem Untertitel „Klartext zur Lage der Nation“ zitiert der Münchener Journalist den Schriftsteller George Orwell mit dem Satz, Freiheit sei das Recht anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen. Diese Freiheit nimmt sich Sigmund Gottlieb, listet viele Fakten auf, liefert eine umfassende Diagnose und kritisiert eine Politik, die nur noch reagiere.
Gottlieb diagnostiziert das Schwinden deutscher Tugenden wie Sorgfalt, Ehrgeiz, Gründlichkeit, Präzision und Perfektion und unterscheidet zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethikern.
Er ruft nach einem Aufschrei, der nicht zu hören sei. Im Epilog seiner Streitschrift fragt er: Was uns Roman Herzog, der ehemalige Bundespräsident, heute sagen würde und bezieht sich dabei auf dessen Ruckrede in Berlin.
Mit Norbert Haimerl spricht Sigmund Gottlieb in der rfo-Süd-Wirtschaft über sein Buch und seine Diagnosen zu aktuellen Entwicklungen.