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      Rosenheimer Eisenbahngeschichte auf dem Ludwigsplatz

      Die ersten Aufführungen sind gespielt. Das Theater Rosenheim spielt am Ludwigsplatz das inzwischen neunte Stadtspiel, geschrieben und inszeniert von Horst Rankl. Es spielt Mitte des 19. Jahrhunderts, und es geht um nicht weniger als Rosenheims Weg in die Zukunft. Das hat viel zu tun mit der Geschichte der Eisenbahn in der Region.

      Das Theaterstück „Aufbruch“ entführt das Publikum ins Rosenheim des 19. Jahrhunderts, in eine Ära des Wandels. Die Stadt Rosenheim steht am Vorabend einer technologischen Revolution, die Ankunft der Eisenbahn steht bevor – eine Neuerung, die das Leben der Marktbewohner grundlegend verändern wird.

      König Max I. und sein Sohn Ludwig I., interessieren sich für den Fortschritt und setzen sich für den Bau der Eisenbahn ein. Dem stehen die rasch steigenden Baukosten und die Revolution im Jahr 1848. Die Bürger machen Bürger ihrem Unmut wegen Armut und sozialer Missstände Luft und begehren auf gegen König, Gott und Vaterland aufbegehren. Dies führt zunächst zu einem Stillstand der Planungen.

      Nach Ende der Revolution widmet sich Ludwig I. wieder der Idee der Eisenbahn. Auch ein Teil der Bürgerschaft, die sich Profit davon erhoffen, findet Gefallen an dem Gedanken. Rosenheim rückt Rosenheim als wichtiger Knotenpunkt in den Fokus. Es geht um eine Nord-Süd-Verbindung bis nach Wien und Triest

      Die Standortfrage für den Bahnhof wird zu einem neuen Zankapfel. Zwei vermögende Rosenheimer haben am selben Standort investiert und streiten sich. Außerdem braucht der Markt Rosenheim das Stadtrecht und auch noch weitere Privilegien, zum Beispiel ein Bezirksgericht. Und dann kommen wegen des Gleisbaus noch unzählige Wanderarbeiter mit ihren Familien in den Markt und sorgen für Unmut und Hungersnot.

      Als die Gleisbauarbeiten kurz vor den Toren Rosenheims stehen, ist der Bahnhof noch nicht mal annähernd fertig gestellt. Wie soll so eine Bahntrasse ohne Bahnhof eröffnet werden, noch dazu wo sich der König zur Einweihung angekündigt hat? Wird sich die Bürgerschaft wieder versöhnen? Wie wird der Streit der Investoren enden? Und wird aus der Liebesgeschichte von deren Kindern?

      Die Auflösung versprechen zehn Aufführungen des Stadtspiels zwischen 28. Juni und 4. August auf dem Ludwigsplatz Rosenheim. Tickets gibt`s bei www.okticket.de und im Ticketcenter Kroiss in Rosenheim.

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