Gastronomie muss Mehrweglösungen anbieten

Bei Flaschen sind Pfand und Mehrweglösungen längst gang und gäbe. Seit Anfang des Jahres hält Mehrweg auch in der To Go Gastronomie Einzug. In der rfo-Süd-Wirtschaft in deshalb Dr. Thomas Geppert aus Bad Aibling zu Gast, Landesgeschäftsführer der Dehoga Bayern.

Aktuell produziert jeder Deutsche rund 632 Kilogramm Müll im Jahr. Das ist 20 Prozent mehr als der Durchschnitt in der EU. Polen zum Beispiel produzieren nur 346 Kilogramm pro Kopf.

Die Verplichtung zum Mehrwegangebot ist damit auch eine politische Antwort auf den Boom der To Go Gastronomie in Zeiten von Corona, allerdings gilt die Pflicht nur für Betrieb ab 5 Mitarbeitern und mit mehr als 80 Quadratmetern Fläche. Der Trend zu To Go-Angeboten wird außerdem angefeuert durch die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf von 19 auf 7 Prozent.

Mit Thomas Geppert diskutiert Norbert Haimerl wie die Rückgabe von Geschirr erfolgt, wie es gereinigt wird, ob es dabei zu neuen Monopolen kommt und wie die Angebotsplicht kontrolliert wird.

Die traditionelle Pizzaschachtel aus Karton ist übrigens zwar recyclebar, aber kein Mehrwegangebot.