„Einfach nur Glück gehabt“ ist das Kapital von Franz Blattenberger überschrieben, im Buch des Rosenheimer Autors Klaus Förg mit dem Titel „Irgendwie überlebt.
Blattenbergers Lehrer war vom Nationalsozialismus eingenommen, in der Kirche mußte er Nazipropaganda singen. Als Franz Blattenberger 1943 zur Division Hermann Göring kommt, ist sein Bruder schon den „Heldentod“ gestorben. Er lernt, dass derjenige, der zuerst schießt, „die besseren Überlebenschancen“ hat.
Norbert Haimerl spricht mit Klaus Förg über seine Interviews mit Franz Blattenberger.
Es geht um traumatische Erlebnisse an der Front im 2. Weltkrieg. Blattenberger war Bäckerssohn in Grünbach und hat den Krieg „irgendwie überlebt“. Er erlebt die Beförderung zum Gefreiten, geht zum Baden im Meer durch ein Minenfeld, sieht zwei Frauen und drei Männer, die an ein Scheunentor genagelt wurden, ist Teil eines Flüchtlingstrecks nach Swinemünde und kommt nach der Gefangenschaft wieder zurück in die Region…