Django 3000 waren im Rockhouse – Morena Leraba kommt

Eigentlich sollte sie ihre Tournee schon vor zwei Jahren duch Österreich führen. Jetzt war es soweit. Django 3000 freuten sich über ein fast ausverkauftes Rockhouse. Eine ganz andere Art von Weltmusik verspricht dann morgen das Projekt Morena Leraba – ein Rückblick und ein Tipp von Norbert Haimerl.

Bis heute ergeben sich die größten Mysterien um Leraba aus seinen Wurzeln in Lesotho, einem Bergland in Südafrika. Wie die meisten seiner Landsleute verbrachte er die meiste Zeit seiner Jugend mit der Arbeit als Viehhirte und zehrte von der Abgeschiedenheit.

„Wenn du aus Lesotho kommst, ist Viehhirte sein eine herkömmliche Sache.“ – sagt er. „Ich war ein Viehhirte, aber ich gin auch zur Schule und später auf die Universität.“ Dennoch, die Erfahrung bleibt für ihn grundlegend. „Wenn du alleine in den Bergen bist, kreierst du täglich deine eigenen Geschichten, ich habe eine großartige Kommunikation mit der Natur und den Tieren entwickelt.“

Für Leraba ist der Erhalt dieser tiefsitzenden Wurzeln in Lesotho mehr als nur sentimental. Es ist der Kern seines kreativen Lebens. „Das sind alte Erinnerungen, eigenartige Wahrheiten, Geschichten unserer Großmütter, von Unterwelt Gewässern, Dörfern und außerweltlichen Wesen. Unser Futurismus – alte Rätsel wurden zu neuen.“

Leraba hatte seinen ersten Auftritt in der internationalen Szene 2014 als Feature in dem Song „Do You Know Know Lesotho“ von der Südafrikanisch/deutschen Band The Freerangers. Die Single „Bojote“ folgt darauf und erweckte die Aufmerksamkeit des in Brooklyn lebende Producers Kashaka, was zu einer Kollaboration in dem Song „Lithebera“ führte.

Leraba arbeitet aktuell mit einer Live Band bestehend aus Thamsanqa Ngwenya (Marimba & Vocals), Bronwen Clacherty (Percussions & Vocals), Molaoa Resholofetse Mosola (Drums), Molefi Makananise (Bass), Lebogang Edgar Dichabe (Guitar) and Steven Hogg (Synthesizers).