76 Jahre Weltkriegsende – Berichte von Überlebenden

Morgen vor 76 Jahren endete der 2. Weltkrieg mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Da war der Führer Adolf Hitler schon seit 30. April 1945 tot – Selbstmord im Berliner Führerbunker. Für viele Soldaten war der Krieg damit noch lange nicht zu Ende. „Irgendwie überlebt“ ist der Titel eines Interviewbuchs über Weltkriegsschicksale aus dem Süden Bayerns. Das Regional Fernsehen Oberbayern erzählt nächste Woche, von Montag bis Freitag, die Geschichten von fünf Menschen, vier Männern und einer Frau, die den Krieg „irgendwie überlebt“ haben.

Es geht um die Schicksale von Franz Blattenberger aus Simbach, von Sepp Heinrichsberger aus Hoswang, der heute noch in Bad Endorf lebt. Siegfried Schugmann aus Flintsbach träumte im Krieg den Traum Vom Fliegen und Georg Weiss aus Otting am Waginger See erlebt die Gräuel an der Ostfront, am Kuban-Brückenkopf.

Besonders interessant ist die Geschichte von Morild Nirschl aus Norwegen, die sich in einen deutschen Wehrmachtssoldaten verliebt hat und bis vor zwei Jahren im Landkreis Rosenheim gelebt hat.

Sie alle haben den 2. Weltkrieg „irgendwie überlebt“, aber das Fazit von Buchautor Klaus G. Förg fällt eindeutig aus: „Nie wieder Krieg“.